Kling Glöckchen klingelingeling

Der Text wurde von Karl Enslin geschrieben (1819-1875) unter dem Titel „Christ Chens Inlet“ und erschien erstmals im Jahr 1854 in der zweiten Auflage der Sammlung Liederquelle, herausgegeben vom Komponisten Benedikt Widmann (1820-1910). Widmann hatte die Erlaubnis von Enslin erhielten viele seiner ununterbrochenen Kinder Gedichte, darunter „Christ Chens Inlet“, für seine Sammlung zu verbringen, und eingeladen, eine Reihe von Komponisten Enslin Text vertonen. Die Erstausgabe Melodie wurde von Wilhelm Speyer (1790-1878) aus Offenbach am Main komponiert, aber diese Melodie passt nicht zu der, die heute sang. Enslin hätte den Text in seiner Sammlung „Lieder eines Kindes“ (1855) veröffentlichen sollen.

Der Komponist der heutigen berühmten Melodie konnte bisher nicht ermittelt werden. Oft deutet sich an, dass es sich um eine traditionelle deutsche Volksmelodie handelt. Im Jahr 1873 wurde die Melodie mit wenigen Abweichungen in der siebten Auflage der Sammlung von Johann Nepomuk Ahles Weihnachtsbaumsammlung nachweisbar, mit der Quelle „Aus“ H. Oberhoffer „kleine Lieder“ veröffentlicht. Im Jahr 1882 wurde es im deutschsprachigen Liederbuch Liederlust und Psalter gedruckt, das Heinrich Liebhart für methodistische Sonntagsschulen und Cincinnati-Familien veröffentlichte. Die sporadische Feststellung, dass die Melodie 1884 von Benedikt Widmann komponiert wurde, mag daher nicht stimmen. Eine weitere Fassung von Enslens Text wurde 1875 von Carl Reinecke unter dem Titel Christkindchens Einzug komponiert.

 

Liedtext

Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling!
Lasst mich ein, ihr Kinder,
ist so kalt der Winter,
öffnet mir die Türen,
lasst mich nicht erfrieren!
Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling!

Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling!
Mädchen, hört, und Bübchen,
macht mir auf das Stübchen,
bring euch viele Gaben,
sollt euch dran erlaben.
Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling!

Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling!
Hell erglühn die Kerzen,
öffnet mir die Herzen!
Will drin wohnen fröhlich,
frommes Kind, wie selig.
Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling!

 

Kling Glöckchen klingelingeling Noten

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